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Der Name Friedrichskoog verrät, dass es sich um Neuland handelt, das dem Meer durch Eindeichung abgerungen wurde. Der Koog entstand in den Jahren 1853/1854. Entsprechend der damaligen Herrschaftsverhältnisse wurde dieser nach dem dänischen König und holsteinischen Herzog Friedrich VII benannt. Im 19. und 20. Jahrhundert entstanden viele Köge (Mehrzahl von Koog), dass nach den Mitgliedern der Königshäuser benannt wurde. Der Hafen von Friedrichskoog ist mittlerweile gar kein Hafen mehr. Aufgrund der zunehmenden Versandung des Hafenstroms wurde dieser im Jahr 2018 geschlossen. Die Schleuse wurde durch ein Wehr ersetzt, sodass Schiffe nicht mehr in das Hafenbecken ein- oder auslaufen können. In Friedrichskoog-Hafen befindet sich die Seehundstation in der juvenile mutterlose oder erkrankte Seehunde – auch Heuler genannt – aufgezogen und nach erfolgreicher Aufzucht wieder in die Freiheit entlassen werden. Das Vorland von Friedrichskoog wird durch Salzwiesen und Lahnungen zur Landgewinnung geprägt, die für den Küstenschutz von großer Bedeutung sind, da es den Wellen bei Sturmfluten die Energie nimmt und diese nicht mehr mit voller Kraft und Höhe auf den Deich treffen. Je höher das Vorland desto besser für den Küstenschhutz. Dieses wichtige Biotop ist Heimat vieler See- und Watvögel. Für den Menschen zugänglich ist lediglich ein schmaler Abschnitt entlang des ehemaligen Hafenpriels. Aber auch hier ist nach wenigen hundert Metern Schluss und ein Zaun hindert interessierte Besucher am weitergehen.
Beim Melderdorfer Speicherkoog handelt es sich ebenfalls um Neuland, dass durch die Eindeichung in den 70’er Jahren des 21. Jahrhunderts entstanden ist. Auslöser umfangreicher Küstenschutzmaßnahmen war die Sturmflut von 1962, die an vielen Stellen in Schleswig-Holstein und Hamburg zu Deichbrüchen geführt hatte und in Folge dieser hunderte Menschen starben und tausende Menschen ihre überschwemmten Häuser teilweise mit Hilfe von – durch den damaligen Hamburger Polizeisenator und späteren Bundeskanzler Helmut Schmidt eiligst angeforderten – Hubschraubern der Bundeswehr und der NATO verlassen mussten. Große Teile des Meldorfer Speicherkoogs – das Kronenloch und das Wöhrdener Loch – wurden zu Naturschutzgebieten erklärt. Aber auch an die Wassersportler wurde gedacht. Das Mieler Speicherbecken ist in Teilen zum Surfen freigegeben. Nicht gerade die wilde Nordsee – dafür ist das Surfen hier bei gutem Wind tideunabhängig möglich.